Die manuelle Medizin befasst sich mit den heilbaren Funktionsstörungen am Haltungs-und Bewegungsorgan -
also den Gelenken, der Wirbelsäule, Muskulatur und Bindegewebe.
Manualmediziner gehen hierbei mit einem ganzheitlichen Krankheitsverständnis, auf die Suche nach der Ursache; mit dem Ziel, das Gleichgewicht der System wieder herzustellen und die Funktionsstörungen zu beseitigen.
Wichtig sind daher:
Schätzungen zufolge leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland an Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungssystems.
Mehr als die Hälfte der Patienten, die einen Allgemeinarzt aufsuchen, klagen über akute oder chronische Schmerzen. Meist sind die Schmerzen im Bereich des Bewegungssystems, vor allem jedoch im Rücken, lokalisiert.
Mit keinem anderen Organ seines Körpers geht der Mensch so sorglos um wie mit seinem Bewegungssystem. Zu wenig ist uns bewusst, dass unsere Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke eines der wichtigsten Körpersysteme überhaupt ausmachen und dieses System "in Bewegung gehalten" werden muss, um ein harmonisches Zusammenspiel zu gewährleisten.
Die modernen Lebensumstände unserer zivilisierten Welt begünstigen die Entwicklung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems.
Die Folgen der Funktionsstörungen können sich in unterschiedlicher Weise äußern:
"Funktionsstörungen des Bewegungssytems sind die häufigste Ursache von Schmerzen, und der Schmerz ist das häufigste Symptom einer Funktionsstörung des Bewegungssystems."
(Zitat: Dr. Karel Lewit, Manualmediziner, Neurologe, Prag)
Mit der geschulten Hand durchgeführte Diagnosetechniken (Palpationstechniken) können funktionelle Störungen finden, die selbst durch modernste bildgebende Verfahren unentdeckt und unbehandelt bleiben.
Durch eine exakte Schmerz- und Funktionsanalyse gelingt meist eine Zurodnung der Fehlfunktion im Steuerungssystem des Gesamtorganismus.